Nobeler TBL

Der Erfinder des World Wide Web, Tim Berners-Lee, ist ein junger, sympathischer, etwas nervöser Mann, der zwar die Welt in seinen Grundfesten erschüttert hat, dem aber irgendwie der ganz große Erfolg hisher versagt geblieben ist. Seine Kollegen sind jedenfalls fast alle inzwischen Multimillionäre (zumindest auf dem Papier des Depotzettels), er schuftet dagegen noch für ein bescheidenes Gehalt als Präsident des “W3C”, des Firmenkonsortiums, das vom M.I.T. in Massachussetts aus versucht, über Standards und Industrievereinbarungen Ordnung ins Chaos des Internet zu bringen.

Als ich ihn in München anläßlich der Verleihung des Eduard-Rhein-Technikpreises, des “Nobelpreis der Technologie”, kennenlernte, glänzten seine Augen nicht nur ob der Ehrung, sondern auch wegen des Schecks für 200.000 Mark, die er gerade im Festsaal des Deutschen Museums in Empfang genommen hatte. “Klar tut das Geld gut”, gab er unumwunden zu. Schließlich dreht sich im Web heute fast alles genau darum.

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