Das schönste Auto der Welt – und es gehörte mir!

Ich hatte in meiner Jugend nicht nur das Glück, das schönste Auto der Welt fahren zu dürfen, sondern auch noch darüber für eines der erlesensen Magazine Deutschlands schreiben zu dürfen – dem deutschen Playboy. Damals war ja sowieso alles viel schöner als heute, es roch überall nach Benzin, und für mich gab es nichts Herrlicheres als hinter dieser endlos langen weißen Schnauze aus handgehämmertem Blech zu sitzen und ganz langsam – ein Morgan ist kein Auto für Raser – durch eine schöne Landschaft, zum Beispiel im Elsaß, zu tuckern, irgendwo gut zu essen und in der Abenddämmerung beim Nachhausefahren mir den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen. Dann kam meine Gabi, und bald darauf unsere Tochter, und ich liess mich davon überzeugen, dass ein junger Familienvater kein Auto braucht, in das gerade Platz für zwei Erwachsene und eine Scheckkkarte war, also habe den wunderschönen Wagen in die Schweiz verkauft und dafür immerhin mehr Geld bekommen, als ich dafür bezahlt habe. Ein Auto als Geldanlage – das ist mir auch nur einmal im Leben gelungen!

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