Lärmgeplagte Teenager schießen zurück

Bekanntlich nimmt die Fähigkeit, hochfrequente Töne wahrzunehmen, mit zunehmender Lebensdauer ab. Fein, sagte sich die britische Firma Compound Security (www.compoundsecurity.co.uk) und schuf ein Produkt namens „Mosquito“, das sie als „ultrasonic teenage deterrent“ vertreiben, was auf deutsch so viel bedeutet wie „Ultraschall-Teenager-Vertreiber“. Es sendet einen für die älteren Kunden nicht wahrnehmbaren Piepston aus, den Jugendliche als unangenehm empfinden.

Da Kids in Großbritannien offenbar nichts anderes zu tun haben als sich vor Einkaufszentren zusammenzurotten und die Alten anzupöbeln, erfreut sich das Gerät vor allem bei Supermarkt-Besitzern wachsender Beliebtheit. Doch wie so oft erweist sich eine neue Technologie als eine zweischneidige Sache. Die jungen Leute laden sich nämlich den Moskito-Ton neuerdings gerne als Klingelton aufs Handy, damit die Lehrer – die zumindest in Großbritannien offenbar alle an fortgeschrittener Altersschwerhörigkeit leiden – nicht mitkriegen, wenn es während des Unterrichts klingelt. So können sie sich gegenseitig ungestört unter der Schulbank SMS-Nachrichten schicken oder unauffällig per Kopfhörer Telefongespräche führen. Schade, dass es sowas in meiner Schulzeit noch nicht gab…

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