Vor 22 Jahren im Cole-Blog: Ohne Festnetz keine Chance!

Mein Vorsatz, in Zukunft ohne Festtelefon auszukommen und nur noch mit dem Handy zu leben, war nach vier Wochen zu Ende. So lange brauchte die Telekom, um mir in der neuen Wohnung einen ISDN-Anschluß zu installieren.

Gescheitert bin ich vor allem an den Empangsverhältnissen für D2 in München. In der neuen Wohnung am Gasteig, also mitten in der Stadt, loggte der Apparat zwar immer brav ein, aber jedes zweite Gespräch endete abrupt, weil sich das Netz offenbar in Folge irgendwelcher atmosphärischen Störungen kurz verabschiedete. In meiner Verzweiflung schritt ich sogar zum Äußersten und installierte eine abnehmbare Autoantenne ans Fenster meines Arbeitszimmers. Nutze aber leider nichts: Der Empfang brach trotzdem immer wieder ab.

Interessant war das Experiment aber doch. Kunden und Kollegen waren voll des Lobes, weil ich ihrer Meinung nach jetzt besser erreichbar sei oder dank der digitalen Sprach-Mailbox angeblich schneller als früher zurückrufen würde. Ein paar sparsame Zeitgenossen beschwerten sich allerdings: Sie müßten ja durch die erhöhten Gesprächsgebühren ins D-Netz mehr zahlen als früher. Offenbar bin ich ihnen das nicht wert. Na ja, werd’s mir merken …


Dieser Text erschien zum ersten Mal 1995 im Cole-Blog

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