Mancher Hamster merkt eben nicht einmal, dass er im Rad steckt… (Christoph Lorenz)

Ich habe zwei Kumpel, der eine Lehrer, der andere Unternehmensberater bei Roland Berger (hat gerade einen Tankstellen-Netz-Betreiber saniert, den total in Rumänien gekauft hatte). Beide fahren sehr intensiv Rennrad.

An Pfingsten haben wir uns mit Familie in den Vogesen getroffen, sind auch Rad gefahren. Der Lehrer immer schön vorne im Wind (kein Problem für ihn, er hat in diesem Jahr bereits 3 Wochen Radurlaub hinter sich, und wenn er mittags nach der Schule seine Runde gedreht hat, hält er meist einen sehr regenerativen Mittagsschlaf); ich in der Mitte und der Unternehmensberater (geschieden, jüngere Freundin, mit Knieschmerzen,Sehenscheidentzündung im Handgelenk und 5000-Euro-Fahrrad) wie ein überdrehter Sportwagen im roten Bereich ganz hinten, nicht einmal für seine obligatorischen Lehrerwitze hatte er noch Luft.

Ich persönlich war froh, dass er dabei war, das hat mir die eine oder andere beschauliche Vogesen-Tour beschert, die ohne ihn sicherlich deutlich anstrengender geworden wäre – nur die Frage, warum er sich das antut, konnten wir nicht abschließend klären. Mancher Hamster merkt eben nicht einmal, dass er im Rad steckt…

(eMail vom 4.6.2012)

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