Das Elsaß – ein ewiger Zankapfel

Von Furfur – Diese Datei enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden:, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=81211089

Auf Quorad wollte einer wissen: Wie wurde das Elsass ein Teil Frankreichs? Die Antwort war gar nicht so einfach, obwohl ich seit 60 Jahren ins Elsaß komme.

Karl der Große (747/748-814) hatte drei Söhne, die sein Reich erbten. Während der Zeit der so genannten „Fränkischen Reichsteilung“ wechselte der linksrheinische Landstreifen viermal den Besitzer: Ursprünglich gehörte es zum Mittelfränkischen Reich; 870 wurde es Teil des Ostfränkischen Reiches, wechselte dann den Besitzer und wurde 913 Teil des Westfränkischen Reiches und ging 925 wieder an das Ostfränkische Reich zurück.

Ostfranken wurde zum Heiligen Römischen Reich, zu dem das Elsass bis zum 17. Jahrhundert gehörte. Zwischen 825 und 1254 gehörte auch das Elsass zum Königreich Schwaben und wurde in den nördlichen Nordgau und den südlichen Sundgau aufgeteilt. Es folgte eine unübersichtliche Zeit bis zum 17. Jahrhundert, in der Teile des Elsass zeitweise zu Habsburg, Hanau-Lichtenberg, Württemberg und Rappolstein gehörten, wobei Straßburg einen quasi eigenständigen Status genoss. Die Reichsstadt Mülhausen im Süden wurde Teil der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

In der Zeit zwischen 1633 und 1681 begann Frankreich, die rechtliche Verantwortung für die verschiedenen Regionen des Elsass zu übernehmen. Im Westfälischen Frieden (1648) verzichtete Habsburg offiziell auf seine Ansprüche auf das Elsass, und Frankreich übernahm die volle Kontrolle. Das Elsass gehörte jedoch nicht zum französischen Zollgebiet; die Zollgrenze verlief weiterhin auf dem Rücken der Vogesen. Französisch wurde zur vorherrschenden Sprache in Verwaltung, Handel und Diplomatie, aber die alten allemanischen (und romanischen) Dialekte blieben im täglichen Gebrauch. An der Universität Straßburg blieb Deutsch die übliche Unterrichtssprache. Weiterlesen

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Fischers Fritz isst in Japan ganz frische Fische

Warum essen die Japaner Meeresfrüchte, die lebendig sind?„, fragt einer auf Quora. Meine Antwort dazu lautet:

Nicht nur die Japaner! Austern werden in Europa roh gegessen – sonst würde man sich vergiften! Es geht um Frische. Nichts ist frischer als ein lebendes Tier. Japanische Küchenchefs sind nur besonders geschickt darin, zum Beispiel Fische beim Zubereiten am Leben zu halten. Man mag dazu stehen, wie man will, aber der Geschmack ist toll!

Bei Ikizukuri ([生/活]き[作/造]り, dt. „Lebendzubereitung“) wird der Fisch mit einem Schlag auf dem Kopf betäubt und dann zerlegt, wobei darauf geachtet wird, dass die unmittelbar lebenswichtigen Organe, der Kopf, die Wirbelsäule und der Schwanz unangetastet bleiben, d. h., es werden im Wesentlichen nur die beiden Flanken entfernt und aus diesen das Sashimi zubereitet. Dieses wird dann mit dem halb aufgerichteten, noch zuckenden Fisch serviert. Diese Methode wird auch für Meeresfrüchte wie Tintenfisch, japanische Languste oder Garnelen angewendet (siehe hierfür Odori ebi) Weiterlesen

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Im Dialog mit meinem künftigen Ich

Quelle: Science Magazine

Digitale Zwillinge sind ein alter Hut, auch wenn sie heute voll im Hype stehen. Aber Human Digital Twin Computing erlaubt es uns, digitale Zwillinge zu schaffen, die nicht nur die äußeren Aspekte eines Menschen, wie physische und physiologische Merkmale, sondern auch innere Qualitäten wie Persönlichkeit, Empfindungen, Gedanken und Fähigkeiten reproduzieren.

Der Grund dafür ist, dass wir durch den Ausdruck der Individualität jeder Person Interaktionen hervorrufen können, die auf der Vielfalt beruhen, die sich aus den Eigenschaften der Individuen ergibt, und nicht auf den Interaktionen zwischen durchschnittlichen Einheiten ohne Individualität. Menschliche digitale Zwillinge ermöglichen es auch, soziale Aspekte im digitalen Raum zu reproduzieren, wie etwa menschliches Verhalten und Kommunikation.

Was können wir ganz konkret von der Nutzung von Human Digital Twin Computing erwarten? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Weiterlesen

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Falco, in memoriam

Falco ist gestorben. Er wäre am 19. Februar 66 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wiederhole ich den Blogpost, der am Januar 2022 an dieser Stelle erschien.

Die Älteren werden sie erkennen, den adretten Jüngling neben dem griesgrämig dreinblickenden alten Mann. Der alte ist Willi Dungl, in den 70ern in Österreich als „Fitnesspapst“ gefeierte Sporttherapeuten, der Niki Lauda nach seinem spektakulären Crash auf dem Nürburgring 1976 in Rekordzeit wieder ins Cockpit zurückbrachte und der von 1973 bis 1980 für die Betreuung des österreichischen Nationalteams bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften verantwortlich war.

Der junge Mann mit der Stirnlocke und dem grauen Sweatshirt hieß Hans Hölzl, aber bei seinen Fans war er nur als „Falco“ bekannt. Weiterlesen

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Schöne Neue Welt 3.0

ProfitFarmers: Die besten Metaverse-Coins zum Hodln

Wird das Metaverse das neue Internet, oder wird es ein Flop wie Second Life? Das ist weit mehr als eine akademische Frage unter Nerds, denn es geht dabei um Geld – sehr viel Geld. Allein im vergangenen Quartal verbuchte die Sparte Reality Labs, in der am Metaverse gearbeitet wird, einen operativen Verlust von knapp 3,7 Milliarden Dollar (aktuell 3,67 Mrd Euro). Seit Jahresbeginn sammelte sich ein Fehlbetrag von 9,4 Milliarden Dollar an – bei einem Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar in dem Bereich.

Hat sich Mike Zuckerberg also gewaltig verspekuliert, als er seine Firma Facebook in Meta umbenannte? Nein, sagen Dr. Thomas R. Köhler und Julia Finkeisen in ihrem neuen Buch, „Chefsache Metaverse“ – im Gegenteil! Das Metaverse habe das Zeugs zum „Next Big Thing“. Zusammen mit Blockchain, Kryptowährungen, NFTs (Non-Fungible Tokens) und anderen Technologien bildet es das Herzstück dessen, was die Autoren als „Web 3.0“ bezeichnen, und die werde die Art und Weise, wie wir kommunizieren, miteinander interagieren und schlussendlich auch leben dramatisch verändern.

Doch Zweifel sind angesagt. Wie die Autoren zugeben haben 74 Prozent der Befragten in Deutschland 2022 noch nie vom Metaverse gehör. Nur drei Prozent konnten – nach eigenen Angaben – gut erklären, was man darunter überhaupt versteht. „Irgendwas mit Virtual Reality“ wäre vermutlich alles, was die Mehrheit der Deutschen zu diesem Thema aktuell zu sagen hätten.

Dabei ist das Metaverse gar nicht so neu. Der Begriff wurde 1992 in Neal Stephensons Science-Fiction-Roman Snow Crash geprägt, in dem Menschen als programmierbare Avatare miteinander und Software-Agenten in einem dreidimensionalen virtuellen Raum interagieren, der die Metapher der realen Welt verwendet.

Die bestmögliche Kombination von physischer und virtueller Welt, so seine Anhänger, werde uns ein Leben in der Welt hinter dem Bildschirm ermöglichen. Wir werden in Zukunft unsere Kunden zum Meeting in einem virtuellen Showroom einladen und sie dort alles alleine besichtigen. Virtuelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Marktplätze werden uns zusammenbringen, ohne dass wir von unserem Bürostuhl aufstehen müssen. Hybride Arbeitsplätze werden die Vorteile von Remote-Arbeit im Homeoffice und mobiler Arbeit mit regelmäßigen Besuchen im Unternehmensbüro, um die Zusammenarbeit mit anderen zu ermöglichen, ermöglichen. Vom Schreibtisch aus lassen sich Verkaufsmeetings und Produktpräsentationen durchführen. Digitale Zwillinge werden als virtuelle Abbildung eines Objekts oder eines Systems zusammen mit EchtzeitSimulation und maschinelles Lernen in Unternehmen die Entscheidungsfindung revolutionieren.

Schöne neue Welt, also? Auch wenn Köhler und Finkeisen sich deutlich zurückhalten, um nicht in den Verdacht zu geraten, nur gebetsmühlenartig den Hype ums Metaverse zu schüren, scheinen sie dennoch überzeugt zu sein, dass sich hier tatsächlich etwas ganz Großes zusammenbraut.

Da aber deutschen Managern wohl noch die Vorstellungskraft fehlt, sich konkrete Lösungen fürs Metaverse im Unternehmensalltag einfallen zu lassen, wollen die am liebsten den Hund zum Jagen tragen. Während sich ihr Buch nach meiner des Schreibers dieser Rezension viel zu lange mit Begriffsbestimmung und Rückblick aufhalten, wird es so ab der Hälfte richtig konkret – und interessant.  Da nämlich, wo es um konkrete Anwendungsfelder in einzelnen Unternehmensbereichen geht. Ob im Handel, im Finanzbereich, in der Produktion, in Logistik und Vertrieb, in der Auto- oder Spielwarenbranche, in Reisen und Tourismus: Überall ist Wunderland! Sogar Kirche und Kunstszene bekommen ihre Portion virtuelle Realität ab, ganz zu schweigen von Sex und Dating. Kein Bereich werde verschont bleiben, glauben die Schreiber. Und sie gehen auch ans Eingemachte.

Beispiel Handel: Zwar halten sich zwar deutsche Einzelhändler noch bedeckt, aber Luxusmarken wie Gucci , Louis Vuitton oder Dior seien schon kräftig dabei. Gucci hqb3e eine virtuelle Handtasche auf der Plattform Roblox  für 4.100 Dollar verkauft, und Louis Vuitton hat zum 200sten Geburtstag des Firmengründers ein virtuelles Spiel mit Quizfragen, Preisen und Überraschungen ins Netz gestellt, das vor allem junge Kunden anlocken soll. Das japanische Unternehmen ZoZo habe eine Technologie entwickelt, mit der Kunden zu Hause ein bis auf wenig e Millimeter genaues 3D-Modell ihres Körpers erstellen können, der die Basis bietet für einen zukünftigen Shopping-Avatar, der vom Faltenwurf bis zum Sitz der Ärmel eines T-Shirts alles detailliert visualisieren kann – perfekter digitaler Passform, also.

Ansonsten aber ist die Ausbeute an konkreten Anwendungen für Metaverse im Handel recht dürftig – klar, denn der Handel steht noch ganz am Anfang. Da müssen die Autoren schon auf ältere Beispiel wie Ikeas aus dem Jahr 2022 zurückgreifen, etwa wo man dank Augmented Reality (AR) seine eigenen Möbel auf einem hochgeladenen Foto ausradieren und durch Modelle des schwedischen Möbelriesen ersetzen kann.

Beim Thema Fertigungsindustrie ersetzen sie das Thema Metaverse kurzerhand mit Digitalen Zwillingen – auch nicht gerade neu, wie sie selbst zugeben. Über die Simulation technischer Anlagen bis hin zu ganzen Fabriken wird nun schon seit geraumer Zeit meist geredet, seltener gehandelt. Wenn, dann geht es meistens um Wartung oder Früherkennung, etwa da, wo der Digital Twin Fehler rechtzeitig erkennen kann, noch bevor es zum Ausfall kommt. Gar nicht eingegangen wird in dem Buch auf das durchaus spannende Thema „Human Digital Twins“, wo der Mensch Teil der Simulation wird, womöglich mittels Feedback-Schleife, die es beispielsweise Medizinern ermöglichen könnte, Krankheiten nicht nur zu erkennen, sondern gleich noch zu behandeln. Aber dazu müssen wir wohl erst die nächste Auflage abwarten.

Wo die Autoren mit ihrem Wissen richtig glänzen können, ist beim Thema Ausbildung und Training. In der Tat gibt es da konkrete Erfolgsstories zu erzählen, etwa das Beispiel des US-Engineering-Dienstleisters Honeywell, wo erfahrene Mitarbeiter mittels Mixed-Reality-Headsets mit jungen Kollegen zusammengeschaltet werden, um ihre Erfahrung aus der Ferne weiterzugeben, oder die Züricher Polizei, die angeblich schon 4oo Beamtinnen und Beamte ein VR-Training mit Erfolg absolviert haben. Wobei zugegeben wird, dass es sich bei diesen VR- und AR-Anwendungen im Grund nur um „Metaverse Light“ handelt. Sie zeigen aber angeblich deutlich die Demokratisierung der zugrunde liegenden Technologien sowie die Dynamik, die in diesem Thema steckt.

Reizvoll ist der Ausflug der Autoren in den Bereich Onlinedating und Cybersex. Schließlich gewinnt Online-Porno dank VR und Metaverse eine deutliche Steigerung. „Sex sells“: Die alte Devise gilt nach wie vor. Wenn die Pornobranche eine Technologie annimmt, gilt das unter Insidern als todsicheres Zeichen für deren baldigen Durchbruch. Aber auch in der Kontaktanbahnung verspricht das Metaverse die Partnerwelt zu revolutionieren. So wie das leibhaftige Speeddating sich vor allem im großstädtischen Bereich der Vermittlungsbranche einen Riesenschub gegeben habe, so könnten virtuelle Kennenlern-Events der sexuellen Interaktion im Web 3.0 eine ganz neue Qualität verleihen.

Und beim Thema Kunst kann vor allem Autorin Finkeisen aus den Vollen schöpfen. Schließlich ist sie im realen Leben Chefin der Firma Vioventi, die sich auf Moderne Kunst und NFTs im Metaverse spezialisiert hat. Vom Metaverse-Museum über virtuelle Kunst im Unternehmen schlägt sie eine breite Brücke der Anwendungen, die zum Teil bereits realisiert sind. Künstler gewinnen durch das Metaverse ganz neue Formen der Präsentation und des Direktvertriebs, Galerie werden ihr Geschäftsmodell umdenken oder anpassen müssen, behauptet sie. Expertise und Marktkenntnisse werden eine viel größere Rolle spielen, die beratende Funktion für Künstler und Sammler womöglcih zum wichtigsten Geschäftsmodell im Zeitalter von VR und NFTs avancieren. Interessant auch ihre Gedanken zum Thema „Metaverse und das Gute“, wo sie vom „Raum für Bewußtseinsbildung“ und der Erweiterung von Perspektiven beschreibt. So zitiert sie das Projekt „I Am A Man“ des Künstlers Gabe Gault, der eine große VR-Ausstellung zum Thema Black History geschaffen hat. „Was im Schaffen des Künstler und im Museumsalltag auf der Tagesordnung steht, funktioniert auch im Metaverse . Jedoch mit immens gewachsener Reichweite“, so ihre Einschätzung.

Köhler und Findeisen haben ein Buch geschrieben, dass dem Anspruch, ein Wegweiser durch Web3 zu sein, nur bedingt erfüllt. Dazu ist die Welt des Metaverse im Moment auch noch nicht wirklich reif. Außer großen Hoffnungen seiner Schöpfer und das zugegeben riesige Hype-Potenzial gibt es einfach noch nicht genügend Praxisbeispiele, an denen sich eine Unternehmer orientieren kann. Was das Buch aber vorzüglich kann ist Appetit auf mehr zu machen. Bleibt abzuwarten, was die kommenden Jahre bringen werden. Von der Antwort hängt eine Menge ab – unter anderem das Schicksal von Mark Zuckerberg und dem Unternehmen, das durch seinen neuen Namen untrennbar mit dem Metaverse verbunden ist.

 

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Germany and Austria, Too, Are Separated by a Common Language

Corona-Reise: Von Österreich nach Deutschland und zurück | trend.atAnother one of those questions on Quora that worm there way into my subconscious until I finally sit down and write an answer: Anonymous asked „Why is the language spoken by Germans and Austrians called German, and not Austrian?“

Because they are two separate, but closely related languages — kind of like the US and Great Britain, who remain separated by a common language, as George Bernhard Shaw once put it.

The varieties of German largely coincide with national territories. The individual differences between the various varieties of Standard High German are called variants. The variants typical in Austria are called Austriazisms. In Austrian German, there are variants that have been adopted from a dialect into the standard language. Adoptions took place from Alemannic and Bavarian, French during the occupation of Bonaparte, as well as regional ways of speaking within the Double Monarchy (especially the Viennese). Weiterlesen

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Vom Traum zum Albtraum: Die Chip-Industrie in der Covid-Krise

Chip-Mangel: Bosch erweitert deutsche Chip-Produktion | AUTO MOTOR UND SPORT

Es schien alles zu schön um wahr zu sein: Noch im Frühjahr stieg die Nachfrage nach allen Arten von chipgestützter Technologie, und das ist heutzutage das meiste, weiter an. Das CHIPS-Gesetz bahnte sich seinen Weg durch den US-Kongress und versprach, Subventionen in Höhe von 52 Milliarden Dollar in die heimische Industrie zu stecken, um Amerikas Abhängigkeit von ausländischen Produktionsstätten, insbesondere in China, zu verringern. Chiphersteller sollen in den westlichen Industrienationen ihre Kapazitäten hochfahren.

Ein halbes Jahr später hat sich der schöne Traum in ein Albtraum verwandelt. Weiterlesen

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Ein Buch, das sich selber schrieb

…and thanks for all the fish!

Der Tag, an dem mein bester Freund und langjähriger Weggefährte Ossi Urchs in einen neuen Seinsszustand wechselte, hat sich gerade zum achten Mal gejährt, und ich muss sehr viel an ihn denken. Nun hat zufällig jemand auf Quora meine Antwort auf eine Frage positiv bewertet, die ich vor einiger Zeit beantwortet habe, und die hat mich noch nachdenklicher gemwacht, weil sie sehr viel über das Bücherschreiben sagt, aber auch über mein Verhältnis zu Ossi. Die Frage lautete:

Findest Du, dass das Mitschreiben in einem Buch das Buch zerstört, oder ist das für Dich in Ordnung? Und warum?

Die Antwort, die ich damals schrieb, verdient es, wie ich meine, hier wiederholt zu werden.

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Ich habe vor ein paar Jahren mit meinem besten Freunde ein Buch geschrieben. Er hieß Ossi Urchs und war der „Internet-Guru“ Deutschlands, und mich bezeichnete die „Süddeutsche“ einmal als den „Wanderprediger des deutschen Internets“. Wir kannten uns damals schon über 20 Jahren und waren enge Freunde geworden. Wir schrieben beide lange Jahre erfolgreich für die deutsche Ausgabe des „Playboy-Magazins“, und wir waren inzwischen, jeder für sich Autoren von mehreren Büchern über digitale Themen (bei mir sind es mittlerweile ein rundes Dutzend!).

Vor allem aber haben wir viel miteinander geredet. Jedes Jahr am Vorabend der Cebit trafen wir uns in Hannover im wunderbaren Ristorante Roma in der Goethestrasse, aßen köstliche italienische Spezialitäten, die von der Schwester des Besitzers nach den Rezepten ihrer Mutter zubereitet wurden, und tranken viel zu viel köstlichen italienischen Wein. Dabei ließen wir das vergangene Internet-Jahr Revue passieren. Und so ganz nebenbei haben wir alle anstehenden Probleme dieses noch jungen und hoffnungsfrohen Zukunftsmediums, die sich im Laufe des Jahres aufgestaut hatten, im Handumdrehen gelöst.

Das Problem war: Weil wir so viel Wein getrunken hatten, konnten wir uns meistens nicht mehr an die Lösungen erinnern… Weiterlesen

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Human Digital Twins – ist das die Zukunft der Menschheit?

Digitale Zwillinge bringen uns schnell dem Ziel näher, Fabriken und Lieferketten besser zu modellieren und unter Stress zu testen, um ein höheres Maß an Widerstandsfähigkeit zu erreichen. Doch ein Faktor wird dabei meist außer Acht gelassen: der Mensch!

Digitale Zwillinge sind viel mehr als CAD-Bilder. Sie enthalten und reagieren auf Dateneingaben und gehen dabei von einem Zustand in einen anderen über. In einem Fertigungskontext könnte dies ein Zwilling einer Maschine oder Produktionslinie sein, in den ich Daten eingebe, um zu simulieren, was unter verschiedenen Belastungen passiert.

Digitale Zwillinge sind in Sektoren wie der Fertigung bereits gut etabliert, wo sie zur Überwachung, Diagnose und Prognose eingesetzt werden, um die Leistung und Auslastung von Anlagen zu optimieren, Ausfälle von Geräten vorherzusagen oder den Bestand in der Lieferkette zu ermitteln, wobei der Mensch kein dynamischer Teil des Modells ist. Andererseits ermöglicht das Metaversum dem Menschen, dynamisch in Umgebungen zu interagieren, die aus digitalen Bildern bestehen – z. B. Möbel, Autos, Bilder von Produkten -, ohne jedoch den Zustand dieser Objekte ändern zu können. Weiterlesen

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