Kann Digitale Ethik das Internet vor sich selbst retten?

Dringend gesucht!

In meinem Buch „Wild Wild Web – Was uns die Geschichte des Wilden Westens über die Zukunft der Digitalen Gesellschaft sagt“, beschreibe ich die vier wichtigsten Mittel, die uns zur Verfügung stehen, um das Web zu reparieren und eine Digitale Gesellschaft zu schaffen, in der es sich zu leben lohnt. Für eine Keynote im Rahmen der Pfingst-Dialoge „Geist & Gegenwart“ auf Schloss Seggau in der Südsteiermark habe ich eine Kurzfassung geschrieben.

Da ist zunächst und zuallererst die Regulierung: Im Wilden Westen hätte man dazu „Law & Order“ gesagt. Wir müssen den bestehenden Rechtsrahmen an die Gegebenheiten des Digitalzeitalters anpassen oder neue Gesetze erlassen, die der neuen Realität angemessen sind. Und wir müssen diese Gesetze und Richtlinien konsequent anwenden – und zwar möglichst weltweit.

Viele hielten mich dafür für einen Phantasten, aber die gute Nachricht lautet: Ähnlich aussichtslos sah die Lage im 19. Jahrhundert auch aus, als Anti-Monopolgesetze, Arbeitsschutzverordnungen, Gesetze gegen Kinderarbeit und Antidiskriminierungsbestimmungen erst erlassen und dann mühsam durchgesetzt werden mussten. Es dauerte bis 1906, ehe das bereits 1890 verabschiedete Sherman-Gesetz zum ersten Mal gegen Standard Oil angewendet wurde, was zur Zerschlagung des Konzerns führte. Weiterlesen

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Moonlight Delight

Sláinte!

On Quora, somebody asked me an interesting question, namely „What is the origin of the word ‚moonshine‘?“ so naturally, having had a bit of experience drinking the stuff on both sides of the Atlantic, I sat down and did some research.

According to the Oxford English Dictionary, moonshine is defined as “whisky or other strong alcoholic drinks made and sold illegally.” It was first used to refer to liquor in the 18th century in England, where smugglers brought in illicit liquor mainly through Kent and Sussex.

In the U.S., the term first crops up in 1839 in Pennsylvania and other grain-producing states. Farms with grain mills would distill their excess product so that it wouldn’t spoil. In 1791, the federal government imposed a tax on liquor made in the country, the so-called “whiskey tax.” Attempts to enforce this law led to widespread rioting. When 500 enraged Pennsylvanians attacked the tax inspector general’s home, the leader of the protest was killed and more than 6,000 joined what historians have labeled the „Whiskey Rebellion“, leading to the repeal of the tax in 1801.

Moonshine eventually acquired a bad name because shoddy manufacturing methods often produced batches that could led to blindness or even death. Over time, other names for the stuff came into use, including shine, rotgut, white lightning, firewater, skullpop, and mountain dew.

The terms „moonshiner“ and bootlegger“ are often used synonymously, which is wrong: moonshiners made the liquor, bootleggers distributed it illegally, often by hiding it in the top of their riding boots. When automobiles came around, mechanics found ways to soup up the engines of bootlegger’s cars to help them avoid being caught by the police. When they weren’t working, these drivers liked to race each other to see whose mechanic had done the best job. One of them purportedly gave Bill France, the founder of NASCAR racing, seed money to jump-start his brand of motor sports.

Today, you can buy „moonshine“ legally in liquor stores in America. In Ireland, when a distiller tried to introduce „Irish Moonshine“, known locally as „Poteen“ or „Poitin“, into the market, the authorities initially stopped him. Today, it is available as „Extra-Gold Strength 90%“, which in America would be a whopping 180 proof – almost pure alcohol, and guaranteed to produce a splitting headache the next morning.

 

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Intelligent Business: Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz?

Das war gestern!

Im Jahr 1958 schrieb Hans Peter Luhn, ein 1896 geborener Pionier der Informatik und Erfinder des Luhn-Algorithmus, der seit 1947 für IBM arbeitete, einen Beitrag im IBM-Journal mit der Überschrift A Business Intelligence System. Er beschrieb darin Methoden zur Gewinnung und Verbreitung von Erkenntnissen für und über betriebliche Abläufe durch Informationstechnologie.

Zur Erinnerung: Der damals größte Computer, UNIVAC I, bestand aus 5.200 Röhren und wog 14 Tonnen!

Luhns Aufsatz erregte große Aufmerksamkeit, denn er eröffnete eine neue Dimension in der Computerwelt. Statt nur, zugegeben sehr komplexe, Rechenaufgaben zu lösen, sollten Computer fortan Menschen und vor allem Managern helfen, intelligentere Entscheidungen zu treffen, indem sie relevante Informationen am Ort der Handlung zur Verfügung stellten und so genannte „Action Points“ definierten. Diese konnten einzelne Personen, Gruppen oder eine ganze Organisation sein.

1989 machte Howard Dresner, ein Analyst der Gartner-Gruppe, Business Intelligence – kurz: BI – zu einem Schlüsselbegriff in der Unternehmensführung. Wie andere Schlagwörter, die um diese Zeit entstanden, wie Data Warehousing, Knowledge Management und Enterprise Content Management, wird BI an Unis gelehrt und in Chefetagen wie ein Heiliger Gral verehrt. Sie ist die Grundlage für fast alle Prozesse, für Resourceneinsatz, für operative Entscheidungen und fürs Monitoring.

Am Anfang war BI eine rückwärtsgerichtete Tätigkeit: Es ging darum, Vergangenheitsdaten zu verwenden, um den Zustand des Unternehmens zu beschreiben (deskriptive Analyse). Erst später mit dem Aufkommen des so genannten Data Mining konnte BI dazu verwendet, in die Zukunft zu blicken. So genannte prädikative Analysen erlauben den Vergleich von aktuellen und Vergangenheitsdaten, um Chancen und Risiken fürs Unternehmen zu erkennen. Erst in relativ jüngster Zeit wird versucht, Entscheidungsprozesse zu Automatisieren, indem man die Ergebnisse der vorausschauenden, prädikativen Analyse mit Modellen und Regeln verknüpft, um daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Unter dem Schlagwort Decision Engineering wird versucht, die in Business Intelligence-Systemen gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen und organisationsweit konsistente Entscheidungen herbeizuführen.

Heute stehen wird wieder am Anfang einer neuen Ära – die der künstlich Intelligenten und selbstlernenden Systeme. Und hier greift das Schlagwort Business Intelligence zu kurz. Weiterlesen

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Digitales Proletentum

Begegnung mit der Vergangenheit

Im Lungau, wo ich meinen Lebensabend verbringe, ist die Zeit ein bisschen stehengeblieben. Wenn man sich auf der Straße begegnet, grüßt man sich, auch wenn man den anderen gar nicht kennt. Das machen jedenfalls die Alten so; bei den Kids ist der Brauch leider wohl am absterben. Wenn ich einer Gruppe von Buden oder Madis auf dem Nachhauseweg von der Schule begegne, sage ich besonders laut und vernehmlich: „Grüß Euch!“ oder „Servus!“, und manchmal sind sie ganz erschrocken und rufen mir eilig ein „Grias di!“ hinterher. Wir leben über 1000 Meter, und ab dieser Höhe ist es in den Alpen üblich, dass sich alle duzen, was auch so ein alter Brauch, der langsam in Vergessenheit zu geraten droht.

Gestern war Sonntag, und als alter Freidenker lege ich normalerweise meine Spaziergänge auf die Zeit nach dem Kirchgang, aber aus irgendwelchen Grünen war ich diesmal genau zu der Zeit unterwegs, wo die Lungauer vom Gottesdienst zurückkommen. Und mir kam eine kleine Prozession entgegen, die aus einer einzigen Großfamilie bestand. Es sind erfolgreiche Geschäftsleute, ein Sägewerksbesitzer ist darunter, ein Gastronom und ein Unternehmer, der digitale Endgeräte für Gastronomen herstellt und vertreibt – ein Lungauer, also, bei dem die Zeit gar nicht stehengeblieben ist. Weiterlesen

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Wer zuletzt lacht

Was hat sie nur an Spott und Häme auszuhalten gehabt, die europäische Datenschutzgrundverordnung, kurz DSGVO, die am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist.

„Die europäische „Großtat“ ist zur europäischen Lachnummer geworden“, schrieb Stefan Weber kürzlich auf Telepolis. „Ein Murks namens DSGVO“, schrieb die Austrian Business Travel Association (abta), „DSGVO sorgt für Chaos“, vermeldete das Magazin Focus.

Es fehlte also nicht an lautstarken Kritikern; was bislang fehlte waren besonnenere Einschätzungen. Die hat nun der Economist in seiner aktuellen Titelstory unter der Headline „The power of privacy“ geliefert. „Die starke Position europäischer Regulatoren in Sachen Wettbewerb und Privatheit sind dabei, sich gegenseitig zu verstärken“, schreibt das Blatt, und resümiert: „Das sollte amerikanische Tech-Giganten Sorgen machen.“ Weiterlesen

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Facebooks Götterdämmerung

Es zucken die Blitze mit Donnerhall, verkünden der Menschheit baldigen Fall.

 

Dass Facebook in tiefen Schwierigkeiten steckt, ist bekannt. Mich hat nur überrascht, wie schnell es gegangen ist. Was sich aber jetzt zusammenbraut, stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten – und läutet womöglich das Ende ein von Facebook, wie wir es kennen.

David N. Cicilline ist einer der mächtigsten Männer in Washington. Der Abgeordnete der Demokraten aus dem winzigen Bundesstaat Rhode Island wirft einen langen Schatten im Congress, wo er als Vorsitzender des Unterausschusses für Wettbewerbsrecht darüber zu wachen hat, dass in der Wirtschaft Amerikas sauber gespielt wird. Und das tut Facebook seiner Meinung nach schon lange nicht, hat es vielleicht auch nie getan. Und jetzt holt der Mittfünfziger den Hammer raus.

In einem Meinungsbeitrag für die New York Times fordert Cicilline die oberste Wettbewerbsaufsicht, die Federal Trade Commission (FCC) auf, eine offizielle Untersuchung von Facebook wegen eklatanter Verstöße gegen die Kartellgesetze einzuleiten.

Unternehmen, denen es schon mal so ähnlich gegangen ist, gibt es heute nicht mehr: Standard Oil wurde 1911 in 34 Einzelunternehmen zerschlagen. Im gleichen Jahr erwischte es die American Tobacco Company, im Volksmund „Big Tobacco“ genannt: Sie wurde in vier selbständige Unternehmen aufgeteilt. 1984 wurde AT&T, auch „Ma Bell“ nach ihrem Gründer Alexander Graham Bell genannt, in sieben regionale Telefongesellschaften aufgesplittet; die deutlich geschrumpfte Konzernmutter behielt nur ihr Fernvermittlungsgeschäft.

Wie viele ist Cicilline vor allem wegen des Cambridge Analytica-Skandals auf Facebook sauer. Wie hinreichend berichtet wurde hatte die inzwischen in Konkurs gegangenene Beraterfirma eine Umfrage-App entwickelt, die Persönlichkeitsprofile von mehr als 87 Millionen Nutzern weitergereicht, unter anderem an das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump. Es gab einen weltweiten Aufschrei, und die britische Datenschutzbehörde verhängte gegen Facebook die „Höchststrafe“, nämlich 500.000 Pfund (rund 565.000 Euro).

Das kann Facebook natürlich aus der Portokasse bezahlen, aber jetzt geht es wohl ans Eingemachte. Was Cicilline in seiner Philippika auflistet, geht nämlich weit über Datenklau und Wahlmanipulation hinaus. Und das könnte richtig, richtig teuer werden. Weiterlesen

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Jede Stimme sollte zählen – auch die der Nichtwähler!

Die Salzburger haben gewählt – oder auch nicht! Wären Sie eine Partei, hätte die Gruppe der Nichtwähler die absolute Mehrheit errungen. Es hat immer wieder Anläufe gegeben, das zu ändern. In Österreich gab es zwischen 1929 und 1982 eine Wahlpflicht bei der Bundespräsidentenwahl. Die gibt es heute noch in über einem Dutzend Ländern, von Ägypten bis Uruguay. Wer in Luxemburg die Wahl schwänzt, bekommt eine Geldbuße zwischen 100–250 € (ausgenommen sind Bürger über 75 Jahre).

Ich hätte eine andere Idee. Wie wäre es, wenn wir die nichtabgegebenen Stimmen, die ansonsten ja verloren sind, einfach Kandidaten zuweisen? Wir könnten zum Beispiel eine Landesliste für Nichtwähler einrichten. Kandidaten können sich dafür unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit oder sogar als Parteilose bewerben. Die Plätze auf den Landeslisten würden per Los entschieden.

Noch interessanter wäre ein Zufallsgenerator, der die Aufgabe übernehmen könnte, jede einzelne nicht abgegebene Stimme einem der angetretenen Kandidaten zuweist. Dem Nichtwähler wäre es ja explizit egal, wer seine Stimme bekommt, denn er hat ja andere Dinge für wichtiger erachtet als Wählen zu gehen.

Eine Wählerstimme stellt ja einen gewissen Wert dar. Eine Wahl abzuhalten kostet eine Menge Geld. Teil man diese Summe durch die Anzahl der Wahlberechtigten, kann man diesen Wert sogar auf Heller und Pfennig bestimmen. Durch Nichtwählen entsteht also der Gesellschaft ein herber finanzieller Verlust.

Aber wenn wir wirklich Geld sparen wollen, warum lassen wir überhaupt alle wählen. In dern USA gibt es einen kleinen Weiler namens Dixville Notch in New Hampshire, wo traditionell alle registrierten Wähler – 2016 waren es genau acht – sich um Mitternacht am einzigen Wahllokal (der Ballsaal des uralten Balsams Grand Hotel) versammeln. Die Stimmzettel, die sie vorher schon ausgefüllt haben, werfen sie innerhalb von einer Minute in den Kasten, drei Minuten später sind sie ausgezählt, und das amtliche Endergebnis wird per Telefon an die Wahlleitung in der Hauptstadt Concord durchgegeben.

Die Bürger von Dixville Notch liegen erstaunlich oft richtig. So haben sie die Wahlen von Richard Nixon (1972), Ronald Reagan (1980 und 1984) George H.W. Bush (1988), George W Bush (2000 und 2004) und Barack Obama (2008 und 2012) exakt vorhergesagt. Bei der letzten Wahl lagen die guten Leute von Dixville Notch allerdings kräftig daneben: Sie gaben Hillary Clinton 4 und Donald Trump nur 2 STimmen (die beiden anderen gingen an Gary Jpohnson, einem Unabhängigen, und Mitt Romney).

In Österreich fällt es auch nicht schwer, den passenden Ort für eine solche repräsentative Wahl zu finden. Ich denke an Thomatal, eine Gemeinde im Bezirk Tamsweg mit 333 Einwohnern, die auch die Gewohnheit haben, alle um Mitternacht aufzustehen und gemeinsam wählen zu gehen. Allerdings steht in Thomatal nur eine einzige Partei zur Wahl, die „Gemeinschaft für Thomatal“, der sich alle Parteien zusammengeschlossen haben und die seit Jahren immer genau 100% der Stimmen bekommen. Allerdings gibt es inzwischen auch in Thomatal ein paar Wahlschwänzer: Die Wahlbeteiligung lag heuer nur bei 80,5%. Außerdem ist die Zahl der ungültigen Stimmen angesteigen, von 6,3 auf 15,4% Und so kam es, dass der einzige Bürgermeisterkandidat, Klaus Drießler, nur auf, zumindest für Thomatal, enttäuschende 91,6% Zustimmung kam.

Bevor wir also das Thomataler System bundesweit ausrollen, werden wir wohl noch ein bisschen daran feilen müssen.

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Socialize Medicine, Please!

On Quora, I was recently asked if surgery is safer in the United States compared to a country with socialized medicine? While I vaguely knew the answer, I decided to sit down and do the research. Spoiler alert: It’s much worse than I – and probably you, too – thought.

The United States has the highest rate of deaths amenable to health care among all comparable countries, a report coauthored by the Peterson Center on Healthcare and the Kaiser Family Foundation found in May 2017. This measures deaths from certain causes before age 75 that are potentially preventable with timely and effective health care.

While overall mortality rates have been falling for years both in the U.S. and in comparable countries, they are still significantly higher the U.S. The so-called disease burden (disability adjusted life year rate per 100,000 population, or DALY) which measures the number of years lost due to ill-health, disability or early death in the U.S. is far above any comparable country. In 2015, it lay at 23,104. In Belgium, the second on the list, it was 19.747.

And as everyone knows, Americans pay much, much more for their second-rate healthcare system than any other developed country. According to an article published in the Annals of Internal Medicine in 2009, concludes that “United States spends more than any other country on medical care”. This is due to higher prices for services themselves, higher costs to administer the system, more utilization of these services, or to a combination of these elements. In any case: Patients in American get less bang for their bucks than anyone else. And that includes many third-world countries, too!

BTW: 45,000 annual deaths per year are associated with a lack of patient health insurance, according to a study done at Harvard Medical School.

Me, I’ll take socialized medicine any day!

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Not taking no for an answer

On Quora, I was recently asked: „Why is toddler’s first most used word ‘NO’?“ And having raised a daughter, I consider myself an expert on questions like this, so I sat down and wrote a lengthy answer.

Others had already posited that it is because „no“ is among the easiest words to pronounce. Judy Johnson ventured that the toddler hears „no“ a lot so that is what he or she says back.

Most of these answers presuppose that it’s because „no“ is such a short, monosyllabic word and easy to pronounce forcefully („NO!“).

This is not true for many other languages. Take a few samples:

  • „tsis muaj“ (Hmong )
  • „heç bir“ (Aserbaidshani)
  • „a bhaalsuu myaha m“ (Burmese)
  • „hindi“ (Filipino)
  • „ochi“ (Greek )
  • „bomi“ (Laotian)
  • „tsy misy“ (Madagascari)
  • „kahore“ (Maori)
  • „tidak“ (Malyan)
  • „sam bith“ (Galic Scotish)
  • „kisidu“ (Singhali“)
  • „hakuna“ (Suaheli)
  • „akukho“ (Xhoa)
  • „kungekho“ (Zulu)

Saying no often involves rather complex polysyllabic words or even more than one word (4 in Burmese).

No, I think we need to fall back on the idea that nixing something a grownup tells you is part of your maturing process as a toddler. Voicing opposition to get one’s own way, after all, is an important part of personality development.

Of course, it may just be a cultural thing. Perhaps kids in aggressive, English-speaking countries are just by nature more contradicatarian then elsewhere. Toddlers in Zululand or Burma might be more respectful towards their parents ands elders…

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What Americans don’t get about health insurance

Stethoscope with financial statement

For reasons that escape me, Americans don’t seem to understand how good health insurance works. Essentially, it is a solidarity system where everybody pays their premiums into a big pot so that if they (or anyone else) gets sick, their expenses are covered. The motto here is „all for one and one for all“, like the Three Musketeers.

This only works, of course, if everybody contributes. If someone refuses to pay into the system, everybody else must make up the difference, so not contributing is selfish and antisocial.

That’s what America has today, and its motto is „every man for himself and the devil take the hindmost“.

In the current discussion, a lot of buzzword are being bandied about, including „Medicare for all„, „single-payer“ and „universal coverage.“ Lets look at what each of these means. Weiterlesen

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